Wer vermag, soll ’s nachtun.
Hinterlasse einen Kommentar14. Februar 2018 von Marzellus
In einem alten Buch über Bienenweiden aus dem Jahr 1923 von Alois Alfonsus, ehemalige Schriftleiter des „Bienenvaters“ habe ich ein Beispiel für den Hausgarten des Imkers gefunden, verbunden mit der Aufforderung zur Nachahmung. Da ich gerade dabei bin, meinen „neuen“ alten Garten an meinem neuen Wohnort in Pulheim bei Köln zum Bienengarten umzugestalten, würde ich mich über Empfehlungen und Erfahrungen mit „Bienenpflanzen“ von Gärtnern und Imkerkollegen sehr freuen.
Hier der Text von Alfonsus als Anregung:
Eine Felsgruppe zeigt uns die lieblichen Kinder Floras aus den alpinen Regionen. Alpengänsekraut, Saxifraga und vieles andere. Im Frühjahre erfreuen uns die Zwiebelgewächse, Schneeglöckchen, Krokus, Tulpe, das Veilchen, der Goldlack und die Kaiserkrone.
Verschiedene Primelarten, auch die Alpenprimel, hier Petergstamm oder „ Gamsveigerl “ genannt, das Alpenvergißmeinnicht re . Im Sommer die Fülle der Flora mit der bescheidenen Reseda. Im Herbst die Fetthenne und die Herbstaster . Ein naher, alter Turm ist mit Epheu umrankt, der erst im September blüht und von Bienen umschwärmt ist.
Da summt es an schönen Tagen an allen Ecken und Enden. Ziersträucher fassen den Garten ein und blühen zu verschiedenen Zeiten . Die amerikanische Brombeere, die weiteste Verbreitung erfahren sollte, zeigt sich als vortreffliches Mittel zur Herstellung eines lebenden Zaunes, und das Auge erfreut sich an der farbigen Pracht der Blumen. Imker tue das Deine und mache es nach. Komme mir nicht mit der Entgegnung, daß eine solche Blumenpracht für die Bienen nur eure Näscherei ist, wie ein süßes Zuckerl für unsere Kinder. .
Auch das Imkerauge und das Imkerherz sucht Befriedigung. Sind es nur wenige Löffel Honig, den die Bienen da ernten, aber viel Wenig geben ein Viel! Gehet hin und tuet desgleichen!